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Saturday, 27. February 2010
milan kundera- die unerträgliche leichtigkeit des seins
anait_sirc, 10:56h
71:
(Sie hatte Lust, etwas zu tun, das ihr jeden Weg zurück abschnitt. Sie hatte Lust, die vergangenen sieben Jahre auszulöschen). Das war das Schwindelgefühl. Eine betäubende, unüberwindliche Sehnsucht nach dem Fall. 105: Von dem Augenblick an, wo jemand unserem Tun zuschaut, passen wir uns wohl oder übel den Augen an, die uns beobachten, und alles, was wir tun, wird unwahr. 145: [der] unerwartet unangenehme Eindruck seiner Stimme 179: wissen zu wollen, was vom Leben übrigbleibt, wenn man sich von dem befreit, was man bisher als seine Berufung angesehen hat. 263: Die wahre menschliche Güte kann sich in ihrer absoluten Reinheit und Freiheit nur denen gegenüber äußern, die keine Kraft darstellen. Die wahre moralische Prüfung der Menschheit, die elementarste Prüfung (die so tief im Innerrn verankert ist, dass sie sich unserem Blick entzieht) äußert sich in der Beziehung der Menschen zu denen, die ihnen ausgeliefert sind: zu den Tieren. Und gerade hier ist es zum grundlegenden Versagen des Menschen gekommen, zu einem so grundlegendem Versagen, dass sich alle anderen aus ihm ableiten lassen. 271: Möglich, dass wir nicht fähig sind zu lieben, gerade weil wir uns danach sehnen, geliebt zu werden, das heißt: weil wir vom anderen etwas wollen (die Liebe), anstatt ohne Ansprüche auf ihn zuzugehen und nichts als seine Gegenwart zu wollen. 272: Die menschliche Zeit dreht sich nicht im Kreis, sie verlaäuft auf einer Geraden. Das is der Grund, warum der Mensch nicht glücklich sein kann, denn Glück ist der Wunsch nach Wiederholung. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: Fri, 1. Jan, 19:02 status
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;) ich weiß nicht...
;) ich weiß nicht ob du das hier irgendwann liest...aber... by marcel l. (Fri, 1. Jan, 19:02) |
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